AusbildungKarriereperspektiven: Heute Azubi, morgen Chef
Mit einer Ausbildung in einem der 130 Handwerksberufe stehen dir alle Türen offen: Dank toller Karriereperspektiven kannst du schon morgen dein eigener Chef sein. Abiturienten winken neben einer Verkürzung der Lehrzeit tolle Zusatzqualifikationen.
Verantwortung übernehmen und mitbestimmen
„Handwerk? Das heißt doch: Hart arbeiten und wenig verdienen!“. So denken leider immer noch viele.
Aber modernes Handwerk bedeutet schon längst nicht mehr, nur kräftig zuzupacken: Heutzutage wird in allen Gewerken mit den neuesten Technologien gearbeitet. Und die Verdienstaussichten sind besser, als du vielleicht denkst – denn schon nach ein paar Jahren kannst du im Handwerk deinen eigenen Betrieb führen.
In den letzten Jahren sind auch bei traditionellen Handwerksberufen viele neue Berufsbilder und Qualifizierungswege entstanden. Sie bieten dir zum Beispiel in den Bereichen Strategie und Technologie vielfältige und interessante Herausforderungen – und vor allem eine tolle Perspektive.
Eine Ausbildung lohnt sich auch finanziell, denn du erhältst von Beginn an ein geregeltes Einkommen – und nicht erst nach deiner Lehr- und Lernzeit. Statt überfüllter Hörsäle besuchst du im Rahmen der dualen Ausbildung die Berufsschule und bekommt dort praxisnah alle theoretischen Inhalte vermittelt.
Mit deiner Qualifikation steigt natürlich auch dein Einkommen – bis hin zur gut verdienenden Führungskraft als Meister oder Betriebsinhaber!
Weitere Informationen findest du auch unter: www.karriereportal-handwerk.de
Schritt für Schritt die Karriereleiter rauf
„Wer Karriere machen will, der muss studieren!“
Auch diese weit verbreitete Meinung ist längst nicht mehr zeitgemäß. Gut ausgebildete Fachkräfte sind nämlich gefragt wie nie und werden es auch in den nächsten Jahren sein. Wenn du dich für eine Ausbildung im Handwerk entscheidest, stehen dir daher alle Türen offen – nicht zuletzt aufgrund der hervorragenden Weiterbildungsmöglichkeiten.
Einen guten Überblick liefert diese Broschüre:
Mit dem Meisterbrief zur Selbstständigkeit
Im Handwerk ist die duale Ausbildung – egal in welchem der130 Berufe – der Startschuss für deine Karriere. Du darfst im Betrieb von Anfang an Verantwortung übernehmen und mitbestimmen. Wenn du deine Ausbildung mit dem Gesellenbrief erfolgreich abgeschlossen hast, kannst du erstmal Berufserfahrung sammeln oder gleich den nächsten Schritt wagen.
Die Meisterprüfung ist oft der erste Schritt zur Selbstständigkeit im Handwerk. Als Meisterin oder Meister kannst du selbst einen Betrieb führen und neue Azubis ausbilden. Die Entscheidung, ob du als leitender Angestellter arbeiten oder deinen eigenen Betrieb gründen möchtest, bleibt natürlich dir überlassen. Der Meistertitel berechtigt außerdem wie die Allgemeine Hochschulreife zum Studium aller Fachrichtungen an allen Hochschulen.
Unser Beratungsangebot
Entscheidest du dich für die Selbständigkeit, beraten wir dich gern kostenfrei.
Ob Neugründung, Beteiligung oder Betriebsübernahme: Unsere betriebswirtschaftlichen Berater informieren dich im Detail, schauen sich deinen Geschäftsplan an und bieten dir Hilfestellung bei der Finanzierung.
Mehr Informationen und den richtigen Ansprechpartner findest du hier:
So gelingt die Betriebsübernahme
Nachfolgenetzwerk „Offensive Unternehmertum“
Auslandserfahrung gibt's nicht nur im Studium
Egal ob während oder nach der Ausbildung: Für Azubis im Handwerk gibt es viele Programme, bei denen du für einen bestimmten Zeitraum im Ausland arbeiten kannst. Die Möglichkeiten sind vielfältig!
Angefangen bei der traditionellen Walz bis hin zu Auslandsprogrammen wie Erasmus+ oderBe Europe: Du sammelst in jungen Jahren internationale Berufserfahrung und bist für die Zukunft bestens gerüstet.
Zeit nehmen und die richtige Entscheidung treffen
Eine Ausbildung im Handwerk bietet dir also ausgezeichnete Karriereaussichten – doch bevor es losgeht, solltest du dir Zeit dafür nehmen, den passenden Beruf zu finden. Wir bieten dir dafür Hilfestellung:
azubiTV – Echte Azubis aus der Region Stuttgart zeigen dir ihr Handwerk
Ausbildungsberufe von A-Z – Alle Handwerksberufe auf einen Blick
Noch tiefere Einblicke erhältst bei einem Schülerpraktikum, zum Beispiel während deines BOGY-Praktikums, das viele Handwerksbetriebe anbieten. In unserer Praktikumsbörse findest du das Richtige!
Glänzende Perspektiven für Abiturienten
Du hast dein Abi schon in der Tasche? Dann ist eine Ausbildung im Handwerk nicht nur eine spannende Alternative zum Studium, sondern auch ein großer Schritt auf der Karriereleiter. Dir winken verkürzte Ausbildungszeiten und besondere Fortbildungsangebote.
- Bei der Wahl eines klassischen Handwerksberufs verkürzt sich deine Ausbildungszeit um ein ganzes Jahr.
- Die Fortbildungsangebote für Abiturienten sind erstklassig! Egal ob Zimmerer/in mit „Bachelor of Engineering“, Hörgeräteakustiker-Meister/-in und Filialleiter/-in oder Diplom-Betriebswirt mit Schwerpunkt „Handwerk“ – das moderne Handwerk bietet dir verantwortungsvolle und kreative Tätigkeiten im Umgang mit neuesten Technologien und Trends.
- Bei einem dualen Studiengang kannst du dein theoretisches Wissen aus dem Hörsaal direkt in der betrieblichen Praxis umsetzen.
Umfangreiche Infos über die speziellen Vorteile für Abiturienten und zur „Karriere mit Lehre“ findest du auf handwerks-power.de und in dieser Broschüre:
Um dich im Dschungel der komplexen Aus- und Weiterbildungschancen zurechtzufinden, empfehlen wir dir das kostenfreie Internetportal „Ausbildung Plus“. Es bietet einen Überblick über bundesweite Ausbildungsangebote mit Zusatzqualifikation und duale Studiengänge sowie Informationen rund um die Berufsausbildung.
Die umfangreiche Datenbank enthält mehr als 2.300 Zusatzqualifikationen von Ausbildungsbetrieben, Berufsschulen, Kammern und sonstigen Bildungsanbietern. Außerdem findest du dort 1.000 duale Studiengänge an Berufsakademien, Fachhochschulen, Universitäten, Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien, die ein Studium mit einer betrieblichen Ausbildung verknüpfen.
Zusatzqualifikation „Managementassistent/-in im Handwerk“
Nach zwei Jahren Geselle und zugleich Managementassistent im Handwerk (MIH) sein – für Abiturienten ein zwar anspruchsvoller, aber möglicher Sprung in eine erfolgsversprechende Zukunft. Dank der Zusatzqualifikation „Managementassistent/-in im Handwerk“ (MIH) ist der Schritt vom Azubi zur „rechten Hand der Geschäftsleitung“ nicht groß.
Managementassistenten arbeiten an der Schnittstelle zwischen Büro und Werkstatt. Konkret heißt das: Geschäftsvorhaben vorbereiten, Organisations- und Koordinationsaufgaben wahrnehmen, Statistiken führen und auswerten, Angebote erstellen und vieles mehr.
Für Azubis mit Abitur und Fachhochschulreife wird die Zusatzqualifikation in vielen Berufen parallel zum Berufsschulunterricht angeboten. Neben Fremdsprachenunterricht mit beruflichem Bezug werden die Auszubildenden früh mit betriebswirtschaftlichen Fragestellungen und gängigen PC-Anwendungen vertraut gemacht. Am Ende der Zusatzausbildung winken drei Qualifikationen:
- der Berufsabschluss
- der Abschluss als Management-Assistent/in und
- ein europaweit anerkanntes Sprachzertifikat.
Die Zusatzqualifikation ist besonders bei Auszubildenden mit Abitur beliebt. Neben intensivem Fremdsprachenunterricht mit beruflichem Bezug, betriebswirtschaftlichen Inhalten sowie zusätzlichen Computerkenntnissen wird der MIH zudem auf die Meisterprüfung angerechnet. Es entstehen keine zusätzlichen Kosten.
Während der Ausbildungszeit findet an den Berufsschulen Zusatzunterricht in den MIH-Fächern statt. Zusammen mit der Gesellen- oder Abschlussprüfung wird dann die MIH-Prüfung abgelegt. Das bedeutet, die Prüfungen finden - bis auf die Computerscheinprüfung, die als Fortbildungsprüfung von uns selbst abgenommen wird - an der Berufsschule statt.
Nach dem Bestehen aller Prüfungen wird der Titel „Managementassistent im Handwerk“ zuerkannt.
Der Abschluss MIH wird außerdem als Teil III der Meisterprüfung anerkannt. Damit ergibt sich ein zeitlicher und finanzieller Vorteil, wenn die Abiturienten die Meisterprüfung anstreben. Mit dem Abschluss wird ebenfalls die Zugangsvoraussetzung zur Ausbildung „Betriebswirt des Handwerks“ erworben.
Ausbildungsberaterin (Stadtkreis Stuttgart)
Tel. 0711 1657-294
Mobil 0172 4654769
Fax 0711 1657-891
Duale Studiengänge im Handwerk
Wenn du vor dem Studium schon mal ein Werkzeug in der Hand hattest, fällt es dir in der Regel leichter, den theoretischen Lernstoff zu verstehen und im Kopf zu behalten. Denn du kannst dein Wissen in der betrieblichen Praxis direkt umsetzen.
Während andere beim Berufseinstieg der Praxisschock erwischt, weißt du schon, worauf es im Arbeitsalltag ankommt. Und wenn du später deinen eigenen Betrieb gründen willst, schaffst du mit einem dualen Studium im Handwerk eine ausgezeichnete Grundlage.
Mit dualen Studiengängen lässt sich ein Hochschulabschluss ideal mit einer integrierten Ausbildung oder intensiven Praxisphasen in einem Handwerksbetrieb verbinden.
Beliebte Studiengänge sind zum Beispiel:
- Maschinenbau
- Holzbau/Projektmanagement
- Elektrotechnik
- Wirtschaftswissenschaften
Zugangsberechtigung zum Studium durch berufliche Qualifikation
Wenn du kein Abitur hast, erhältst du die Berechtigung zum Studium aller Fachrichtungen an allen Hochschulen über eine anerkannte berufliche Aufstiegsfortbildung wie z.B. zum Meister oder Fachwirt. Eine fachgebundene Zugangsberechtigung zum Studium durch Bestehen einer Eignungsprüfung ist auch möglich, wenn folgende Voraussetzungen vorliegen:
- eine abgeschlossene, mindestens zweijährige Berufsausbildung
- in der Regel dreijährige, ebenfalls fachlich entsprechende Berufserfahrung (die Ausbildungszeiten werden dabei nicht angerechnet)
Den richtigen Studiengang finden
Wenn du dich ausführlich über das duale Studienmodell informieren möchtest, bist du beim Wegweiser Duales Studium richtig. Dort findest du:
- nützliche Infos zu den verschiedenen dualen Studiengängen
- aktuelle Stellenausschreibungen
- eine Datenbank mit allen Studiengängen und Unternehmen, die entsprechende Studienplätze anbieten
- eine Studienplatzbörse
- ein Forum, in dem sich Schulabgänger und Studierende austauschen
Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW)
Der bekannteste Anbieter dualer Studiengänge in der Region Stuttgart ist dieDuale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) mit rund 8.000 Studierenden.
Ein beliebter Studiengang ist der Berufszweig „BWL-Handwerk“. In enger Zusammenarbeit mit kleinen und mittleren Unternehmen aus dem Handwerk, den handwerksnahen Bereichen, dem Dienstleistungsbereich sowie dem Zuliefererbereich bietet die DHBW Stuttgart ihren Studierenden ein abwechslungsreiches und zukunftsorientiertes Studium in Theorie und Praxis.