Ausländische FachkräfteViFAH-Projekt: Vermittlung indischer Fachkräfte und Azubis ins Handwerk
Sie suchen engagierte Auszubildende für Ihren Handwerksbetrieb, aber es mangelt an qualifizierten und motivierten Bewerbern? Das Projekt „ViFAH – Vermittlung indischer Fachkräfte und Azubis ins Handwerk“ bietet Ihnen die Gelegenheit, Ihre offenen Lehrstellen endlich zu besetzen. Hier erfahren Sie mehr.
Ziele unseres Indien-Projekts
Durch das Fachkräfteeinwanderungsgesetz haben sich die Regeln für die Zuwanderung vereinfacht – und Indien ist dabei für Deutschland ein wichtiges Fokusland. Mit seinen 1,4 Milliarden Menschen hat der bevölkerungsreichste Staat der Welt eine enorm junge Altersstruktur. Das Land Baden-Württemberg hat deshalb seinePartnerschaft mit Indien 2024 mit einer Absichtserklärung zur Fachkräfteanwerbung erweitert.
Um diese Anwerbung für Handwerksbetriebe aller Gewerke nutzbar zu machen, haben wir Ende 2023 nach Vorbild derHandwerkskammer Freiburg, die sehr erfolgreich damit gestartet ist, das Projekt ViFAH „Vermittlung indischer Fachkräfte und Azubis ins Handwerk“ ins Leben gerufen. In enger Zusammenarbeit mit den hiesigen Innungen und der AgenturMagic Billion unterstützen wir Betriebe dabei, ihren Fachkräftebedarf nachhaltig zu sichern und zukunftsfähig zu bleiben.
Die ins Handwerk vermittelten Kandidatinnen und Kandidaten aus der indischen Region Maharashtra sind vorqualifizierte Ausbildungssuchende. Unsere Expertinnen bringen Sie mit interessierten Betrieben aus der Region Stuttgart zusammen.
So können Sie teilnehmen
Wer am ViFAH-Projekt teilnehmen und indische Fachkräfte oder Azubis in seinem Betrieb ausbilden oder beschäftigen möchte, kann sich gern an unsere Ansprechpartnerinnen wenden (s. Ende der Seite). Sie erhalten im ersten Schritt eine individuelle (und kostenfreie) Beratung. Unser Team hilft auch bei Fragen zu den Einreise- und Anmeldeformalien.
Nach der Bedarfsanalyse und Ausbildungsplatzzusage werden in Kooperation mit der Agentur Magic Billion in einem mehrstufigen digitalen Auswahlverfahren Ausbildungssuchende in Indien vorqualifiziert. Kernstück ist dabei die Vermittlung von Deutschkenntnissen auf B1-Niveau. So bringen die Teilnehmenden das nötige Sprachlevel mit, um sich im Betrieb und in der Berufsschule gut zu verständigen.
Um alle nötigen Schritte nachhaltig planen und koordinieren zu können, ist ein entsprechender zeitlicher Vorlauf notwendig. Der gesamte Prozess dauert etwa 18 bis 20 Monate. Diese Darstellung zeigt ihn exemplarisch:
Anerkennungspartnerschaften: Der direkte Weg ins Handwerk
Mit einem weiteren Pilotprojekt bringen wir indische Fachkräfte in Betriebe aus dem Elektrohandwerk der Region Stuttgart – und zwar in Form einer Anerkennungspartnerschaft.
Diese Vereinbarung zwischen einem Unternehmen und einer Fachkraft aus einem Nicht-EU-Land ermöglicht, dass Fachkräfte aus Drittstaaten erst nach der Einreise die Anerkennung ihrer ausländischen Qualifikation einleiten müssen. Das hat einen großen Vorteil:
Die Zugewanderten dürfen bereits nebenher eine qualifizierte Beschäftigung ausüben.
Dafür benötigen sie einen Aufenthaltstitel nach § 16d Abs. 3 AufenthG, der zunächst für ein Jahr erteilt und um jeweils ein Jahr bis auf höchstens drei Jahre verlängert wird.
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Dann wenden Sie sich gern an unsere Expertinnen.