Krieg in der UkraineUkraine-Krise: Was Sie tun können und wissen müssen
Der Angriffskrieg Russlands hat scharfe Sanktionen und eine Welle der Solidarität ausgelöst. Betriebe können selbst aktiv werden und sich Unterstützung holen.
Finanzielle Unterstützung für Betriebe
Das KfW-Sonderprogramm UBR 2022 richtet sich an Unternehmen und Solo-Selbstständige, die von den Auswirkungen des Ukraine-Kriegs oder den Sanktionen gegen Russland und Belarus betroffen sind. Mit den Fördermitteln können Betroffene einen Teil Ihrer Aufwände finanzieren:
Auch die Bürgschaftsbank Baden-Württemberg greift betroffenen Betrieben unter die Arme. Der Bürgschaftsbetrag wurde von ursprünglich 1,25 Mio. Euro auf 2,5 Mio. Euro verdoppelt:
Unterstützung und Beschäftigung
Ankommen in Deutschland, in Baden-Württemberg und der Region
- Die Bundesregierung informiert Geflüchtete auf der Seite Willkommen in Deutschland.
- Auch die Landesregierung hat viele Infos zur Ukraine-Krise zusammengestellt.
- Das Stuttgarter Welcome Center ist in der Region eine wichtige Anlaufstelle für Geflüchtete.
- Die Deutsche Bahn und der VVS informieren über kostenfreie Fahrten für Geflüchtete und mehr.
Berufliche Kompetenzen anerkennen
- Mit dem sogenannten Erst-Check können Geflüchtete ihre Qualifikationen sichtbarer machen. Unsere Anerkennungsberatung hilft ihnen außerdem bei der Anerkennung von Berufsabschlüssen.
- Handwerksbetriebe finden hier weitere Informationen zur Anerkennung.
- Außerdem hilft das Anerkennungsportal der Bundesregierung bei vielen Fragen weiter.
- Das BMAS beantwortet häufige Fragen zu Arbeit und Sozialleistungen.
- Das Minor-Projektkontor klärt aufenthaltsrechtlichen Fragen.
- Über eine Datenbank können Übersetzungen und Beglaubigungen beauftragt werden.
- Über zivilrechtliche Folgen des Ukraine-Kriegs informiert der ZDH im Praxis Recht.
Sprache
- Deutsch- und Integrationskurse bieten zum Beispiel das Welcome Center in Stuttgart, die Deutsche Welle oder das Goethe-Institut an.
- Das Lernportal der Volkshochschule unterstützt per App beim Erlernen der Sprache. Das tut auch der Instagram-Kanalhow.to.deutschland, der darüber hinaus in ukrainischer Sprache über das Leben in Deutschland informiert.
- Das Programm ABC-plus unterstützt beim Erlernen spezieller Berufsfachsprachen.
Unterbringung
- Alle wichtigen Infos zur Unterbringung listet die mehrsprachige Website germany4ukraine.de.
- Über die Plattform Unterkunft Ukraine können Unterkünfte für Geflüchtete angeboten werden.
Sonstiges
- DasIQ-Netzwerk Integration durch Qualifizierung hilft Geflüchteten mit einer Themenseite.
- Der ZDH bietet eine Themenseite für Handwerksbetriebe und informiert in einer Zusammenfassung zu den steuerlichen Maßnahmen zur Unterstützung der vom Krieg Geschädigten.
- Die Online-Plattform WirtschaftHilft.info informiert zu bedarfsgerechtem Spenden, zur Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt und zu weiteren Auswirkungen der Ukraine-Krise.
Kampagnenmotiv für Handwerksbetriebe
Betriebe und Handwerksorganisationen, die ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und mit den Geflüchteten ausdrücken möchten, können dazu das neue Motiv aus der Imagekampagne des Deutschen Handwerks nutzen.
Sie können es hier in hoher Auflösung herunterladen und kostenfrei verwenden, etwa als Poster, auf Ihrer Website oder in den sozialen Medien:
Im Werbeportal des Handwerks stehen darüber hinaus noch weitere Versionen der Grafik zur Verfügung. Betriebe und Organisationen können das Ukraine-Motiv mit eigenen Logo versehen und auch die Textbotschaft individualisieren.
Handwerk International berät kostenfrei
Handwerk International Baden-Württemberg informiert auf einerSonderseite zu den Russland-Sanktionen und bietet Betrieben kostenfreie Unterstützung. Außerdem ist Handwerk International Zentrale Anlaufstelle bei Fragen zu den gestörten Lieferketten.
Weitere Informationen zum Russland-Embargo:
- Die IHK Region Stuttgart informiert auf ihrer Website und über ein Servicecenter.
- Kleine Firmen können sich an die Deutsch-Russische Auslandshandelskammer (AHK) wenden.
- Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat ebenfalls eine Hotline eingerichtet.
- Das Enterprise Europe Network und die EU-Kommission haben eine Supply Chain Resilience Platform eingerichtet, um Geschäftspartner zusammenzubringen und internationale Lieferketten zu sichern.
- Peter Friedrich, Hauptgeschäftsführer unserer Handwerkskammer und Leiter von Handwerk International Baden-Württemberg, hat der DHZ ein ausführliches Interview zum Thema gegeben.
Hilfsorganisationen und Sachspenden
Hilfsorganisationen bitten zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine vorrangig um Geldspenden, da Sachspenden Verwaltungs- und Transportkosten verursachen.
Bei Sachspenden ist wichtig: Gespendet werden sollen nur die Dinge, die gut erhalten sind und die auch auf den Seiten der Hilforganisationen genannt werden. Diese und weitere offizielle Organisationen informieren ausführlich, was vor Ort am dringendsten benötigt wird:
- Caritas International
- Deutsches Rotes Kreuz
- Diakonie Katastrophenhilfe
- Malteser International
- Unicef
- UNO Flüchtlingshilfe
- SOS-Kinderdörfer weltweit
Über zahlreiche Hilfsaktionen in der Region Stuttgart informiert die Stuttgarter Zeitung.
Spendenkonten
Das „Bündnis Entwicklung Hilft“ und die „Aktion Deutschland Hilft“ rufen zu Spenden für die vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen auf.
Die Bankverbindung lautet:
BEH und ADH
IBAN: DE53 200 400 600 200 400 600
BIC: COBADEFFXXX
Commerzbank
Stichwort: ARD/ Nothilfe Ukraine
Weitere Informationen finden Sie unterwww.spendenkonto-nothilfe.de.
In einem Artikel der Stuttgarter Nachrichten sind weitere Spendenkonten gelistet.
Kontakt zu den Landratsämtern
Mehrere Landratsämter in der Region Stuttgart haben bereits Sonderseiten mit Informationen zur Ukraine-Hilfe veröffentlicht und sind für Handwerksbetriebe und Privatpersonen erster Ansprechpartner, wenn es um Hilfsaktionen oder die Aufnahme von Flüchtlingen geht: