
Das Handwerk befindet sich auf der Überholspur: In der Region Stuttgart stieg die Zahl der Ausbildungsverträge um 6,1% im Vergleich zum Vorjahr.Kräftiges Plus bei neuen Lehrlingen
Das Handwerk auf der Azubi-Überholspur
Mit 4062 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen gibt das Handwerk der Region richtig Gas. „Unter dem Druck des Fachkräftemangels setzen Handwerksbetriebe noch mehr als bisher auf eigene Ausbildung“, bilanziert unser Hauptgeschäftsführer Thomas Hoefling den erfreulichen Trend. Ausbildungsbetriebe seien eine gute Adresse für eine solide berufliche Zukunft und dieBerufsorientierung und Nachwuchswerbung aller am Prozess Beteiligten trage Früchte. „Jetzt gilt es, die noch nicht besetzten Lehrstellen im Handwerk nicht zu Leerstellen werden zu lassen.“
In unsererLehrstellenbörse sind für das aktuelle Ausbildungsjahr noch fast 600 freie Plätze gelistet.
Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge in der Region Stuttgart:
2017 | 2018 | Veränderung |
3.827 | 4.062 | + 6,1 % |
Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge in den einzelnen Landkreisen:
2017 | 2018 | Veränderung | |
Ludwigsburg | 674 | 731 | + 8,5 % |
Rems-Murr | 704 | 776 | + 10,2 % |
Böblingen | 557 | 564 | + 1,3 % |
Esslingen | 733 | 788 | + 7,5 % |
Göppingen | 430 | 447 | + 4,0 % |
Stuttgart | 719 | 756 | + 5,1 % |
Mehr Abiturienten und Geflüchtete
Immer mehr Abiturienten entscheiden sich für den Einstieg in eine handwerkliche Karriere: 17,1 Prozent aller neuen Azubis haben ein Abiturzeugnis in der Tasche. „Das Rückgrat der künftigen handwerklichen Fachkräfte bleiben junge Menschen mit Haupt- und Realschulabschluss“, erklärt Hoefling. Dreiviertel der Azubis können entsprechende Abschlüsse vorweisen - unabhängig von ihrer Herkunft. „Mit einem Anteil von fast 25 Prozent ausländischer Azubis ist und bleibt das Handwerk ein wichtiger Motor der Integration.“ Dies gelte in ganz besonderem Maße für Geflüchtete: 490 junge Menschen haben inzwischen eine Ausbildung in einem handwerklichen Beruf in der Region Stuttgart begonnen.
„Die Qualität in der Ausbildung spricht sich schnell herum – und wer gut ausbildet, wer sich um seine Nachwuchskräfte bemüht, hat zumindest die Aussicht, Azubis zu bekommen und diese später auch im Betrieb zu halten“, bekräftigt der Hauptgeschäftsführer. Das gegenseitige Kennenlernen im Praktikum, die Darstellung des Betriebs im Internet und den sozialen Medien, ein professionelles Auftreten bei Berufsinfomessen sowie ein wertschätzender Umgang mit den Azubis erweisen sich alserfolgreiche Maßnahmen für den Nachwuchsgewinn.
„In vielen Berufen gibt es nach wie vor freie Ausbildungsstellen,“ weiß Kammerchef Hoefling und rät jungen Menschen, die noch unversorgt sind, sich über unsereLehrstellenbörse oder die kostenfreie AppLehrstellenradar zu informieren. Auch unsere Online-Plattform azubiTV.de gibt einen guten Einblick in die Ausbildung.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unsererPressenachricht 036/2018 vom 31. August 2018.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund führte eine Studie zur Ausbildungsqualität in Deutschland mit dem Schwerpunkt Arbeitszeit durch. Den Report finden Sie hier als kostenfreien Download:
Die beliebtesten Ausbildungsberufe im Jahr 2018
Wie in den Vorjahren waren in der Region Stuttgart die unangefochtenen Spitzenreiter auf der Beliebtheitsskala der Handwerksberufe:
Kraftfahrzeugmechatroniker/-in
Elektroniker/-in
Friseur/-in
Anlagenmechaniker/-in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik