AusbildungAusbildungsordnungen: Das hat sich zum 1. August 2023 geändert
Die Ausbildungsordnungen in drei Handwerksberufen wurden modernisiert. Nachfolgend erläutern wir die Änderungen im Detail.
Was ist neu?
Zum 1. September startet das neue Ausbildungsjahr. Mit neuen Techniken und Einsatzgebieten sowie immer stärkerer Kundenorientierung, passt sich das Handwerk stetig an die Entwicklungen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft an. Um dem immer schneller wachsenden technischen Fortschritt und dem veränderten Qualifikationsbedarf gerecht zu werden, wurden zum 1. August 2023 die Ausbildungsordnungen in drei Handwerksberufen modernisiert.
- Glasapparatebauer (m/w/d)
- Karosserie-und Fahrzeugbaumechaniker (m/w/d)
- Mediengestalter Digital und Print (m/w/d)
Nachfolgend haben wir die Änderungen in den genannten dualen Ausbildungsberufen für Sie zusammengestellt.
Glasapparatebauer (m/w/d)
- Die alte Ausbildungsverordnung stammte aus dem Jahr 1983. In der Praxis haben sich Technologien und Verfahren beständig weiterentwickelt und zu Anpassungsbedarfen von Ausbildungsinhalten und Prüfungsanforderungen geführt.
- Die Änderung bezieht sich etwa auf die technologische Entwicklung von Fertigungstechniken sowie neue Produkte und Halbzeuge. Zudem sind die Tätigkeitsfelder und damit die Anforderungsprofile vielfältiger geworden.
Weitere Informationen zur modernisierten Ausbildungsordnung finden Sie beimBundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker (m/w/d)
- Die Berufsausbildung Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker:in wird um eine dritte Fachrichtung erweitert.
- In der neu geschaffenen Fachrichtung „Caravan- und Reisemobiltechnik“ stehen die Konstruktion und Herstellung von Fahrzeugen und die Instandhaltung von Fahrgestellen, Karosserien und Aufbauten im Mittelpunkt.
- Neben der Zusatzqualifikation „Arbeiten unter Spannung an Hochvoltkomponenten“ wurden zudem Inhalte von Sachkundenachweisen (klebetechnischen Anforderungen, Instandhaltung von Klimatechnik und Rückhaltesystemen) neu in die Ausbildungsinhalte aufgenommen.
Weitere Informationen zur modernisierten Ausbildungsordnung finden Sie beimBundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).
Mediengestalter Digital und Print (m/w/d)
- Aufgrund der technologischen und arbeitsorganisatorischen Änderungen wurde eine Modernisierung des Berufsbildes notwendig, um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden. Daher erfolgte in der Neuordnung eine stärkere Berücksichtigung von Projektdurchführung, Kommunikation sowie neuen digitalen Techniken und Anwendungen.
- In den ersten beiden Ausbildungsjahren sind die Inhalte für alle Auszubildenden identisch. Es werden sowohl Kompetenzen zur Erstellung von Digital- als auch von Printmedien erworben.
- Im dritten Ausbildungsjahr erfolgt eine Spezialisierung über eine der vier Fachrichtungen:
- Projektmanagement
- Designkonzeption
- Printmedien
- Digitalmedien
Weitere Informationen zur modernisierten Ausbildungsordnung finden Sie beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).