EnergiekriseVollversammlung: Appell an die Energieversorger
Handwerksbetriebe brauchen bezahlbare und sichere Verträge bei der Energieversorgung. Diese und weitere Forderungen formulierte Präsident Rainer Reichhold Ende November bei der Vollversammlung in Stuttgart. Auch der neue Handwerkspolitische Bericht wurde vorgestellt.
„Handwerker nicht im Regen stehen lassen“
Angesichts der stark steigenden Energiepreise und einer unsicheren Energieversorgung wird der wirtschaftliche Druck auf die Handwerksbetriebe in der Region Stuttgart immer höher.
Deshalb forderte Kammerpräsident Rainer Reichhold Ende November bei der Vollversammlung, bei der auch Georg Stamatelopoulos (Vorstand für Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur bei der EnBW) zu Gast war, dass die weitere Versorgung mit Strom und Gas bezahlbar und gesichert verfügbar sein müsse.
„Die Energieversorger sind jetzt am Zug. Sie müssen den Unternehmen neue Versorgungsangebote vorlegen und gleichzeitig sicherstellen, dass Neuverträge auch betriebswirtschaftlich darstellbar sind“, so Reichhold. Die Versorger forderte er auf, die Handwerker nicht im Regen stehen zu lassen. Es solle mit allen Mitteln vermieden werden, dass es zur „Vertragslosigkeit“ komme.
Wie dramatisch die Situation ist, zeigt eine Sonderumfrage der Handwerksorganisation: 88 Prozent der Betriebe verzeichnen einen Anstieg der Energiekosten seit Jahresbeginn – im Mittel um 62 Prozent. „Die angekündigten und mehr als notwendigen Entlastungen werden greifen – für einige aber mit Sicherheit aber spät“, so Reichhold.
Weitere Forderungen des Handwerks finden Sie in unsererPressenachricht vom 29. November. Ausführliche Informationen zu unserer politischen Arbeit finden Sie außerdem im neuen Handwerkspolitischen Bericht, der bei der Vollversammlung vorgestellt wurde: