Pressenachricht Nr. 028/2013 vom 11. Juli 2013
Karrierechancen im Handwerk so gut wie nie zuvor
Noch 1000 Lehrstellen zu vergeben
Die Chancen sind gut, noch einen Ausbildungsplatz in einem Handwerksberuf zu bekommen. In der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer Region Stuttgart sind noch fast 1000 freie Stellen gelistet.
"Man darf die Suche aber nicht auf die lange Bank schieben. Bevor die Betriebsferien beginnen, sollte der Ausbildungsvertrag unter Dach und Fach sein", empfiehlt Claus Munkwitz, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Region Stuttgart, mit Blick auf das im September beginnende Ausbildungsjahr. "Auch im Wunschberuf gibt es vielleicht noch die passende Lehrstelle."
Die Ausbildungsbetriebe suchen händeringend nach qualifizierten Bewerbern, weil die Fachkräftesicherung durch die eigene Ausbildung hohe Priorität genieße. Erfreulich sei, dass dadurch die Chancen auf eine Übernahme nach der Ausbildung als hoch eingestuft werden könnten. "Damit ist die Basis für eine gute berufliche Entwicklungsperspektive gelegt", betont der Kammerchef. Diese Karrieremöglichkeiten würden sich vom ersten Tag an auszahlen. Deshalb rät er Jugendlichen und Eltern: "Eine betriebliche Ausbildung ist derzeit besser als die meisten anderen Alternativen. Da der Fachkräftemangel in den nächsten Jahren weiter zunehmen wird, sollten sich alle Jugendlichen gut überlegen, ob sie weiter zur Schule gehen oder nicht besser sofort eine berufliche Ausbildung im Betrieb absolvieren." Damit seien die Zukunft, ein Einkommen und damit ein Stück Selbstständigkeit gesichert. Vor allen Dingen in den weniger bekannten Berufen lohne es sich, nach Ausbildungsplätzen umzuschauen.
Das Handwerk ist sich bewusst, dass sich die rückläufigen Schülerzahlen dieses Jahr schon deutlicher auswirken werden. "Aber wir werden in unseren Bemühungen nicht nachlassen, und auch künftig kräftig die Werbetrommel für die 130 handwerklichen Ausbildungsberufe rühren." Gerade für die Spitzenpositionen brauchen wir immer mehr junge Menschen mit Abitur oder Studium. Deshalb sei es wichtig, dass Abiturienten in der Berufsberatung die Chancen im handwerklichen Mittelstand kennenlernen. Die hohe Zahl der Studienabbrecher und die in Zwischenprüfungen der Hochschulen Gestrandeten sei ein Alarmsignal. "Diese jungen Leute gieren nach einem Erfolgserlebnis, eine Ausbildung im Handwerk kann das schnell vermitteln. Mein Vorschlag an frustrierte Studenten: Mach erst mal was Sinnvolles. Studieren kannst du immer noch."
Da unklare Vorstellungen von Berufen Ausbildungshemmnis Nummer eins seien, empfiehlt Kammerchef Claus Munkwitz die Berufsorientierungsplattform "azubitv.de" zu nutzen. Mit Videoclips über alle Ausbildungsberufe in der Region Stuttgart und einem Zugriff auf die freien Lehrstellen sei der Nutzen des Videoportals für Jugendliche wie auch für die Eltern enorm. Alle Infos über Handwerksberufe sind auch unter "handwerk.de" zu finden.
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