Präsident Rainer Reichhold betonte bei der Sitzung im Juni die Wichtigkeit der Fachkräftesicherung. Sorgen bereitet ihm das Thema Nachfolge.Bildungswende: Vollversammlung fordert Umdenken
„Entscheidend für die Zukunft des Landes“
Bei der Fachkräftesicherung sieht das Handwerk der Region Stuttgart aktuell besonders großen Handlungsbedarf – das wurde bei der Vollversammlung am 27. Juni 2022 deutlich. Präsident Rainer Reichhold betonte, dass dieses Thema „über die Zukunft unseres Landes entscheidet“. Damit Digitalisierung sowie Klima- und Energiewende gelängen, brauche es eine Bildungswende hin zu den Ausbildungsberufen in der Handwerksbranche.
Allein im Handwerk in der Region fehlen Tausende Fachkräfte. Azubis und qualifiziertes Personal werden dringend benötigt, denn in rund 10.000 Handwerksbetrieben gehen die Chefinnen und Chefs in den nächsten fünf Jahren in den Ruhestand – Nachfolge ungewiss. „Wer soll künftig Häuser energieeffizient bauen und sanieren, Heizungen austauschen, Smart Homes verkabeln und Ladesäulen oder Solarpanels installieren?“, so Reichhold.
Ein wichtiges Instrument, um junge Menschen für das Handwerk zu gewinnen, sieht der Kammerpräsident in einer praxisnahen Berufsorientierung an allgemeinbildenden und weiterführenden Schulen. Den Menschen müsse bewusst gemacht werden, welche Qualität eine handwerkliche Ausbildung hat und welche Zukunftschancen in der Branche liegen.
Weitere Informationen können Sie in unsererPressenachricht 031/2022 sowie in unserem Handwerkspolitischen Bericht nachlesen.
