BerufsorientierungBildungspartnerschaften: Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten
Allein in der Region Stuttgart gibt es fast 200 Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und Handwerksbetrieben. Im Sinne der praxisnahen Berufsorientierung unterstützen wir beide Seiten gerne dabei, zueinander zu finden.
Warum beide Seiten von einer Bildungspartnerschaft profitieren
Eine gute und praxisnahe Berufsorientierung muss früh ansetzen und Schülern, Eltern und Lehrkräften die Vielfalt der Handwerksberufe und ihrer Karrierewege aufzeigen. Und für einen nahtlosen Übergang ins Berufsleben lernen Schüler ihre Möglichkeiten am besten konkret im Beruf und vor Ort im Betrieb kennen.
Eine Möglichkeit dafür ist eine vertraglich fixierte Bildungspartnerschaft zwischen Schulen und Handwerksbetrieben, von denen es allein in der Region Stuttgart fast 200 gibt: Besonders Bäckereien und Metzgereien, Metallbauer und Schlossereien, Friseure und Maler, SHK- und Elektrobetriebe, Kfz-Werkstätten und Autohäuser zeigen sich in diesem Bereich sehr engagiert. Was für das Handwerk ein Beitrag zur Sicherung des Fachkräftebedarfs ist, ist für die Schüler und Lehrkräfte ein lohnender Blick über den Tellerrand in eine Branche mit abwechslungsreichen und attraktiven Karrierechancen.
Die Kooperation mit einem Handwerksbetrieb bietet Schulen unter anderem diese Vorteile:
- räumliche Nähe
- praxisnahe Unterrichtsmöglichkeiten
- projekt- und auftragsorientiertes Lernen
- außerunterrichtliche Projekte
- Unterrichtsgänge mitten ins Berufs- und Betriebsleben
- Erweiterung von Netzwerken für schulische Praktika
- innovative Themen wie Energie und Umwelt
- Verbesserung der Übergangsquote in die Ausbildung
Dank einer Bildungspartnerschaft lernen die Jugendlichen die Vielfalt der Ausbildungsberufe kennen und können sich schon während ihrer Schulzeit darin ausprobieren. Sie erhalten authentische Einblicke in den Alltag der Handwerksbetriebe und Informationen, die ihnen keine Schule bieten kann. Noch vor dem Ende ihrer Schulzeit finden sie potenzielle Ansprechpartner für eine spätere Bewerbung.
Und auch die Handwerksbetriebe profitieren von der Bildungspartnerschaft:
Sie können durch die Kooperation geeigneten Nachwuchs frühzeitig kennenlernen und nachhaltig auf sich aufmerksam machen. In Zeiten des Fachkräftemangels hilft eine Bildungspartnerschaft dabei, qualifizierte und motivierte junge Leute für eine Ausbildung zu begeistern.
Die konkreten Ausgestaltungen der Bildungspartnerschaft sind so vielfältig und bunt wie die Betriebe und Schulen selbst: Ob Info-Tage, Vorträge bei Elternabenden, Betriebsrundgänge, Mitmach-Projekte, Bewerbertrainings, Unterrichtsbesuche von Azubis, Praktika oder Technik-Profile – innerhalb und außerhalb des Unterrichts gibt es viele Möglichkeiten, die Vielfalt der Handwerksberufe vorzustellen.
Die Betriebe und Bildungsstätten des Handwerks öffnen gerne ihre Türen und bieten fundierte Kooperationen mit Grund-, Haupt-, Realschulen und Gymnasien an. Unser Team Ausbildungsbetreuung - Berufsorientierung (Kontaktdaten s. Seitenende) bringt interessierte Schulen mit spannenden Handwerksbetrieben und interessierte Betriebe mit passenden Schulen zusammen.
Kontaktieren Sie uns gern!
Weitere Informationen für Schulen und Betriebe
Das Handwerk in Baden-Württemberg ist Partner der "Vereinbarung zum Aufbau und Ausbau von Bildungspartnerschaften". Erklärtes Ziel ist es, dass künftig jede allgemeinbildende Schule in Baden-Württemberg mindestens eine verbindliche Kooperation mit einem Wirtschaftspartner pflegt:
Handwerk BW: Berufsorientierung und Bildungspartnerschaften
Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg bietet auf einem eigenen Portal praktische Vorlagen für Betriebe und Schulen, die eine Bildungspartnerschaft eingehen möchten:
Auf Anfrage schicken wir Ihnen auch gern eine editierbare Word-Version des Vertrags zum Abschluss einer Bildungspartnerschaft zu. Wenden Sie sich dazu bitte an unser Team Ausbildungsbetreuung - Berufsorientierung.