PN_Berufsorientierung_Jugendliche_Werkstatthaus
HWK

Berufsorientierung einfach praktisch

Mitmachen und das Handwerk kennenlernen

 

Pressemitteilung 022/2024 vom 03. Juli 2024

„Was soll ich nach der Schule machen?“ Das fragen sich viele Jugendliche. Antworten finden sie am einfachsten, wenn sie sich in Berufen ausprobieren dürfen. Dafür gibt es einige Möglichkeiten.

Kräftig rühren, bis eine einheitliche Masse entsteht, und dann den Gips in eine Form gießen. Hoch konzentriert ziehen 12 Schülerinnen und Schüler die Gipsmasse in der Form glatt. Die Mühe lohnt sich: Am Ende des Tages haben sie eigene Schmuckschatullen oder Spider-Man-Figuren in den Händen. Und nicht nur das nehmen sie mit nach Hause: Sie wissen jetzt auch, dass Gips von Stuckateurinnen und Stuckateuren eingesetzt wird, um Häuser und Räume individuell zu gestalten.

Selbst handwerklich aktiv werden und Erfahrungen sammeln – das können Schülerinnen und Schüler beim „Werkstatthaus“. Es ist eine der regionalen Aktionen der Handwerkskammer Region Stuttgart, die im Rahmen des „Sommers der Berufsausbildung“ stattfindet. „Ziel ist es, junge Menschen für das Handwerk zu begeistern und auf die vielfältigen Karrierechancen aufmerksam zu machen“, erläutert Katharina Schütz, Teamleiterin Ausbildungsbetreuung und Berufsorientierung bei der Handwerkskammer.

Die Bildungsakademie der Handwerkskammer Region Stuttgart in Weilimdorf öffnet zudem in den Sommerferien für interessierte Schülerinnen und Schüler vom 29. Juli bis einschließlich 2. August 2024 die Türen: Hier können 12 junge Menschen fünf Tage lang das Handwerk praktisch erkunden. Im Vordergrund steht dabei der gemeinsame Spaß am Ausprobieren und Entdecken. „In der Tischler-Werkstatt wird es laut, wenn die Bohr- und Schleifmaschinen laufen. Aber auch hier ist Fingerspitzengefühl gefragt – genauso wie bei den Zahntechnikerinnen und Zahntechnikern. Sie zeigen, wie aus einem Abdruck eine Zahnschiene wird“, beschreibt Katharina Schütz die geplanten Aktionen.

Oft wissen Schülerinnen und Schüler gar nicht, welche Ausbildungsmöglichkeiten ihnen zur Verfügung stehen. Laut der Studie „Ausbildungsperspektiven 2024“ der Bertelsmann Stiftung tun sich besonders junge Menschen mit hoher Schulbildung mit der Berufsorientierung schwer und wünschen sich mehr Unterstützung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Dagegen fühlen sich junge Menschen mit niedriger Schulbildung besser informiert, schätzen aber ihre Chancen am Ausbildungsmarkt immer deutlich ungünstiger ein. „Deshalb setzen wir uns für eine praktische Berufsorientierung ein und bringen das Handwerk mit vielen verschiedenen Aktionen zu den Jugendlichen“, so die Ausbildungsexpertin. Die Berufsorientierung in den Schulklassen unterstütze die Handwerkskammer mit der „InfoTour“ sowie der Initiative Ausbildungsbotschafter, bei der Azubis die Fragen der Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte beantworten.

Orte zum Austauschen sind außerdem die regionalen Ausbildungsmessen: Wer sich einen Überblick über die vielfältigen Karriereperspektiven im Handwerk verschaffen möchte, der ist auf der „vocatium“ in Stuttgart gut aufgehoben: Am 9. und 10. Juli können dort Schülerinnen und Schüler mehr über ihren Wunschberuf erfahren und sich umfassend über potenzielle Arbeitgeber informieren. Wer bereit ist für den nächsten Schritt, findet die passenden Ausbildungs- und Praktikumsplätze der Region schließlich in der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer Region Stuttgart.



Zur Anmeldung zum einwöchigen Sommerferienprogramm in der Bildungsakademie: www.hwk-stuttgart.de/sommerferienprogramm

Zur Lehrstellenbörse der Handwerkskammer Region Stuttgart: www.hwk-stuttgart.de/lehrstellenboerse

Einen Überblick über alle Aktionen der Handwerkskammer Region Stuttgart zum „Sommer der Berufsausbildung“ finden Sie hier: www.hwk-stuttgart.de/ausbildungssommer




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