
Die Zahl der Azubis in der Region Stuttgart ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,7% gestiegen. Dabei fanden vor allem mehr Abiturienten den Weg ins Handwerk.Ausbildungszahlen: Mehr Lehrverträge trotz Pandemie
Positives Fazit zum Ausbildungsstart
Die Ausbildungsbereitschaft der Handwerksbetriebe in der Region Stuttgart ist trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie hoch. Die Zahl der neu abgeschlossenenLehrverträge liegt zum Ausbildungsstart am 1. September 2021 mit 3.702 Verträgen um 1,7 Prozent über dem Vorjahreswert.
„Eine Ausbildung im Handwerk ist und bleibt das Fundament für eine sichere berufliche Zukunft. Daran hat auch Corona nichts geändert“, betont Thomas Hoefling, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer.
Nachdem die Hochschulen pandemiebedingt auf Online-Studienangebote angewiesen waren, steht die praxisorientierte duale Ausbildung in einem Handwerksberuf auch bei Abiturienten hoch im Kurs. Das Plus an Azubis mit allgemeiner Hochschulreife liegt bei 7,9 Prozent gegenüber dem September des Vorjahres. Auch die Zahl der weiblichen Auszubildenden stieg um 3,9 Prozent gegenüber 2020. Dagegen ging die Zahl der Berufsanfänger mit Migrationshintergrund um 3,7 Prozent zurück.
Wichtig sei zu wissen, dass der Zug für das Ausbildungsjahr 2021/2022 noch längst nicht abgefahren ist. „Jede und jeder kann jetzt noch das Ticket in Richtung Zukunft lösen. Der Einstieg in die Ausbildung kann auch noch im Herbst erfolgen“, so Hoefling. Ausbildungsbereite Betriebe und Jugendliche, die noch eine freie Stelle suchen, finden über die kostenfreieLehrstellenbörse der Kammer zusammen.
Weitere Informationen – auch zum Start derAzubiCard für Auszubildende in Baden-Württemberg – finden Sie in unserer Pressenachricht:
Handwerk trotz Corona-Pandemie mit positiver Ausbildungsbilanz
Neue Ausbildungsverträge im Handwerk der Region Stuttgart (Stand: 1. September 2021)
Landkreis | 2020 | 2021 | Veränderung |
Böblingen | 505 | 505 | +/-0 % |
Esslingen | 705 | 706 | +0,1 % |
Göppingen | 445 | 428 | -3,8 % |
Ludwigsburg | 644 | 749 | +16,3 % |
Rems-Murr | 654 | 657 | +0,5 % |
Stuttgart | 686 | 657 | -4,2 % |
Gesamt | 3.639 | 3.702 | +1,7 % |