Auf dieser Seite erfährst du alles, was du über die Ausbildung als Orthopädietechnik-Mechaniker/-in wissen musst.Ausbildung als Orthopädietechnik-Mechaniker/-in
Was macht ein/e Orthopädietechnik-Mechaniker/-in?
Menschen mit Behinderung haben es in ihrem Alltag häufig nicht leicht. Du kannst sie dabei unterstützen, besser zurechtzukommen und selbstständig zu sein. Als Orthopädietechnik-Mechaniker hilfst du Menschen mit körperlichen Einschränkungen bei ihrer Integration ins gesellschaftliche Leben. Du fertigst für sie je nach Bedarf etwa künstliche Arme und Beine (Prothesen) oder Hilfen für Körperteile, die eingeschränkt funktionstüchtig sind (Orthesen und rehatechnische Versorgungen).
In unserem Video verrät dir ein Auszubildender aus der Region Stuttgart mehr über die Ausbildung als Orthopädietechnik-Mechaniker/-in.
Handarbeit nach Maß
Der direkte, persönliche Kontakt mit dem Körperbehinderten oder Rehabilitanten, beispielsweise beim Maßnehmen, bei den Anproben und bei der Übergabe des Hilfsmittels, schärft deine Sinne für die übernommene Verantwortung. Wichtig ist für dich auch die Zusammenarbeit mit Ärzten und Therapeuten. Sie unterstützen dich mit ihrem Wissen beim Herstellen und Anpassen der orthopädischen Hilfsmittel. Diese fertigst du individuell aus verschiedenen Materialien wie thermoplastischen Kunststoffen oder Faserverbundwerkstoffen oder auch Metallen wie Titan, Stahl- und Aluminiumlegierungen.
Technischer Verstand und Einfühlungsvermögen
Natürlich ist bei dieser Arbeit dein handwerkliches Geschick gefordert. Moderne Technologien unterstützen dich bei deiner Arbeit und Innovationen erweitern die Funktionen orthopädischer Hilfsmittel ständig. So gibt es etwa elektronisch gesteuerte Prothesen - deshalb solltest du dich als Orthopädietechnik-Mechaniker auch mit Elektronik gut auskennen.
Ausbildungsinhalte
- Berufsbildung
- Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
- Arbeits- und Tarifrecht, Arbeitsschutz
- Arbeitssicherheit, Umweltschutz und rationelle Energieverwendung
- Anfertigen, Lesen und Anwenden von technischen Unterlagen
- Planen und Steuern von Arbeitsabläufen; Kontrollieren und Beurteilen der Ergebnisse
- Handhaben und Warten von Werkzeugen, Maschinen und technischen Einrichtungen
- Beurteilen und Einsetzen von Werkstoffen
- Prüfen, Anreißen und Kennzeichnen
- Manuelles Spanen, Umformen und Trennen
- Fügen
- Maschinelles Spanen
- Behandeln von Oberflächen
- Anatomie, Physiologie und Pathologie des Stütz- und Bewegungsapparates
- Aufbau, technische Standards, Wirkungsweise und Verwendungszweck orthopädischer Heil- und Hilfsmittel
- Betreuen und Beraten von Patienten
- Messen und Abformen
- Modellieren und Formen
- Patientengerechtes Herstellen, Anpassen und Endfertigen rehabilitationstechnischer Geräte
- Konstruieren, Aufbauen und Anpassen von Prothesen
- Konstruieren, Aufbauen und Anpassen von Orthesen und Epithesen
- Warten und Instandhalten von Prothesen, Orthesen und rehabilitationstechnischen Geräten
Fachrichtungen:
- Prothetik
- Individuelle Orthetik
- Individuelle Rehabilitationstechnik
Ausbildungsdauer &Prüfungen
- Ausbildungsdauer: 3 Jahre
- Zwischenprüfung: Während der Berufsausbildung ist eine Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.
- Gesellenprüfung: Die Ausbildung schließt mit einer Gesellenprüfung ab.