Auf dieser Seite erfährst du alles, was du über die Ausbildung als Bauwerksabdichter/-in wissen musst.Ausbildung als Bauwerksabdichter/-in
Was macht ein/e Bauwerksabdichter/-in?
Wasserdicht müssen nicht nur die Alibis von Mafiapaten sein, sondern auch Bauwerke wie Brücken, Tunnel und Terrassen. Dafür zu sorgen, dass die Gebäude nicht schlapp wie ein nasser Waschlappen werden, ist deine Mission als Bauwerksabdichter.
In unserem Video verrät dir ein Auszubildender aus der Region Stuttgart mehr über die Ausbildung als Bauwerksabdichter/-in.
Alles noch ganz dicht?
Entscheidest du dich für den Beruf des Bauwerksabdichters, schützt du Gebäude vor Luft- und Bodenfeuchtigkeit sowie Regen und Grundwasser. Arbeit findest du in der Bauwirtschaft, im Brücken-, Tunnel- und Deponiebau, in der Gebäudetrocknung und im Tiefbau. Als Bauwerksabdichter tummelst du dich in Baugruben, robbst durch Schächte und balancierst auf Dächern. Dabei bewertest du zunächst die abzudichtenden Untergründe, stellst Schutzschichten und Beläge her und baust Dämmstoffe ein. Am Ende prüfst du die Dichtungen auf Zweckmäßigkeit und Qualität. Du hantierst bei der Arbeit mit unterschiedlichen Geräten - vom Gasbrenner über den Schmelzkocher bis zum Schweißautomaten. Manchmal sind auch Mauer-, Beton-, Stemm- und Putzarbeiten von dir gefordert.
Jetzt nur nicht schwindeln
Da du bei der Arbeit teilweise auf Dächer oder Gerüste klettern musst, solltest du auf jeden Fall schwindelfrei sein. Außerdem brauchst du eine anständige Portion Kraft, denn der Beruf des Bauwerksabdichters kann körperlich anstrengend sein. Zudem sollte dir sorgfältiges Arbeiten liegen. Denn damit die von dir behandelten Bauwerke wirklich dicht sind, muss deine Arbeit von hoher Qualität sein. Aber nicht nur die Gebäude wollen richtig geschützt werden, auch Passanten und Kollegen müssen vor dir sicher sein. Deshalb benötigst du jede Menge Umsicht. Deine Flexibilität sorgt dafür, dass du dich an sich ändernde Bauorte und -bedingungen anpassen kannst. Wenn du dann auch noch fit in Mathe, Physik sowie Werken und Technik bist, kannst du sicher bald den Schmelzkocher anschmeißen.
Ausbildungsinhalte
- Berufsbildung
- Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
- Arbeits- und Tarifrecht
- Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, Umweltschutz und rationelle Energieverwendung
- Planen und Vorbereiten von Arbeitsabläufen, Einrichten von Baustellen, Kontrollieren der Arbeitsergebnisse
- Aufstellen und Prüfen von Arbeits- und Schutzgerüsten, Prüfen von Baugruben und Gräben
- Lesen und Anfertigen von Skizzen, Zeichnungen und Verlegeplänen, Durchführen von Messungen
- Prüfen von Bau- und Bauhilfsstoffen nach Art und Menge, Lagern und Transportieren
- Bereitstellen von Bau- und Bauhilfsstoffen, Werkzeugen und Baugeräten, Inbetriebnehmen und Warten
- Ausführen von Holzarbeiten
- Ausführen von Mauer-, Putz-, Beton- und Stemmarbeiten
- Verarbeiten von Abdichtungs- und Dämmstoffen
- Vorbereiten der Abdichtungsarbeiten auf der Baustelle
- Abdichten gegen Bodenfeuchtigkeit, gegen nichtdrückendes und gegen drückendes Wasser
- Abdichten von Dächern
- Abdichten von Verkehrsflächen, insbesondere von Brückentafeln
- Anfertigen von Bauberichten und Aufmaßskizzen, Qualitätskontrolle
Ausbildungsdauer & Prüfungen
- Ausbildungsdauer: 3 Jahre
- Zwischenprüfung: Während der Berufsausbildung ist eine Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.
- Abschluss- und Gesellenprüfung: Die Ausbildung schließt mit einer Abschlussprüfung ab.