GefahrstoffeAsbest: Das müssen Sie über den Baustoff wissen
Hitzefest, säurebeständig, wärmeisolierend: Diese Eigenschaften machten Asbest zu einem favorisierten Material in der Bauwirtschaft. Heute ist es vor allem ein Problem.
Wo kann Asbest vorkommen?
Bis in die 90er Jahre wurde Asbest in zahlreichen Materialien und Produkten verwendet – vom Keller bis zum Dach eines Gebäudes. Seit Längerem sind asbesthaltige Dächer und Fassaden bekannt, aber auch hier kann Asbest vorkommen:
- Putze
- Spachtelmassen
- Fliesenkleber
Dies betrifft eine Vielzahl handwerklicher Arbeiten und Gewerke.
Geht man bei den Arbeiten unsachgemäß vor, können Asbestfasern in großer Anzahl freigesetzt werden. Bei Beauftragung von Abbruch-, Sanierungs- oder Instandhaltungsarbeiten an älteren Gebäuden sind Handwerksbetriebe und Privatpersonen deshalb verpflichtet, eine Asbesterkundung zu veranlassen. Das schützt vor potenziellen Haftungsrisiken gegenüber Beschäftigten und Nachbarn.
Ein Faltblatt des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg und Handwerk BW zeigt die vielfältigen Asbestquellen auf und gibt Hinweise zum sachgemäßen Umgang. Besitzerinnen und Besitzer älterer Immobilien werden hinsichtlich der Gefahren, die von asbesthaltigen Baustoffen ausgehen, sensibilisiert.
Als sachkundiger Asbest-Betrieb können Sie Ihre Kundinnen und Kunden mit dem Faltblatt auf Ihre Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Sachkunde aufmerksam machen und die Inhalte für die Pflicht-Unterweisung Ihrer Mitarbeiter nutzen:
Von der Wunderfaser zum Sondermüll
Die einstige Wunderfaser gilt heute als hochriskanter Sondermüll. Gerade wegen seiner Beständigkeit ist Asbest für den Menschen so gefährlich, denn die Fasern können im Körper nicht abgebaut werden.
Aus diesem Grund ist die Verwendung von Asbest seit 1993 in Deutschland verboten.
Davon ausgenommen sind nur Abbruch-, Sanierungs- oder Instandhaltungsarbeiten sowie die Abfallentsorgung. Derartige Arbeiten dürfen nur Fachbetriebe ausführen, die ihre Sachkunde durch Teilnahme an einem entsprechenden Lehrgang und dem Bestehen einer Abschlussprüfung unter Beweis gestellt haben. Bei allen Tätigkeiten mit asbesthaltigen Stoffen und Geräten sind diese Unternehmen unverzichtbare Partner.
Mit unserer Hilfe können spezialisierte Betriebe auf ihre Sachkunde aufmerksam machen oder Interessenten mit den Experten in Kontakt treten.
Kontaktieren Sie für mehr Informationen einfach unseren Umweltberater.